Körperhaltung
Wieso ist die Körperhaltung wichtig? Zum einen geht es darum, dass die falsche Körperhaltung unser Spielen beeinschränkt und wir uns beim Üben schnell verkrampfen und verspannen. Anderseits ist die Körperhaltung auch immer Teil unserer Körpersprache und sollte deshalb bewusst unsere "musikalische" Kommunikation ergänzen und unterstreichen.
Die Füsse
Beginnen wir bei den Füssen. Wir sollten so uns so hinstellen können, dass wir einen sicheren Boden unter uns spüren. Gleichzeitig sollten wir uns leicht genug auf den Füssen fühlen, um den Rhythmus je nach Bedarf und Stilrichtung dezent wippend oder stampfend zu unterstreichen. Weil wir das Gleichgewicht nicht ewig auf einem BEin halten können, sollten wir uns darüber Gedanken machen, wie wir beim Spielen das GEwicht von einer Seite zur anderen verlagern oder wo es angebracht ist, das Gewicht schön verteilt zu behalten.
Nicht zuletzt spielt hier auch die Beschaffheit unseres Schuhwerks eine Rolle. Wenn auch nur auf psychologischer Ebene, hat die Überlegung was ich für einen Antritt anziehe, durchaus einen Einfluss, den ich mir durchaus auch für ein Probesetting zunutzen machen kann.
Die Hände
Auf der Seite zur Handhaltung wird die grundlegende Handhaltung für den Einsatz von Handeffekten vorgestellt. Es besteht aber die Gefahr, die Harmonika zu oft mit beiden Händen halten zu wollen und somit zu wenig auf eine klangliche Vielfalt zu achten. Der Einsatz der zweiten Hand kommt viel mehr zu Geltung, wenn wir zwischen durch einhändig spielen und die freie Hand dafür zum Schnippen und Schenkelklopfen verwenden.
Die Schultern
Weil die Schultern über die Muskulatur mit unserem Brustkorb verbunden sind, tendieren wir dazu, sie immer wieder anzuziehen. Wir sehen dadurch weder locker aus, noch können wir unseren Lufthaushalt damit unterstützen. Gerade wegen den Schultern macht es Sinn, immer wieder vor dem Spiegel zu üben und auf locker runterhängende Schultern zu achten, egal ob ein oder beide Arme angewinkelt sind.
Der Kopf
Der Kopf sollte möglichst gerade gehalten werden, damit der Atemweg und der Kehlkopfbereich locker bleiben. Wer tendenziell zu fest nach unten schaut, macht vielleicht auch mal die Erfahrung, dass es so wegen übermässigem Speichel eher zu blockierten Zungen kommt.