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Mundöffnung beim Tongueblock (TB)

 

Der Ansatz ist der gleiche wie für das Akkordspiel beschrieben. Zusätzlich kommt nun aber noch die Zunge ins Spiel. Das Prinzip besteht darin, eine Mundöffnung zu bilden, mit der mehrere Kanzellen umschlossen werden, die Zunge aber so einzusetzen, dass nur eine bestimmte Kanzelle angesprochen wird. Dazu werden die übrigen Kanzellen mit der Zunge abgedeckt, damit dort keine Luftzufuhr möglich ist und die Atemluft durch die freie Kanzelle fliesst. Einerseits entsteht dadurch ein Ansatz, der für das Einzeltonspiel verwendet wird, andererseits wird dadurch ein fliessender Wechsel zwischen Einzeltonspiel und Akkordspiel ermöglicht.  (mehr dazu in Bearbeitung)

 

Mundöffnung beim Pucker

 

Ein weitere Ansatz für das Einzeltonspiel ist der Pucker.  Beim Pucker ist die Mundöffnung weniger weit als beim Akkordspiel oder Tongueblock und entspricht etwa der Mundstellung beim Pfeifen eines tiefen Tons. Die Zahnreihen stehen nach wie vor etwa eine Fingerbreite auseinander. Anfänger tendieren dazu, die Lippen zu fest zu schürzen (Spitzmund). Dadurch decken die Lippen nur noch eine kleinen Bereich der Harmonika ab, was zu einem "dünnen" Ton führt und die Flexibilität in den meisten Fällen einschränkt. Deshalb ist hier besonders wichtig darauf zu achten, dass die feuchte Inneseite trotz kleinerer Mundöffnung "breitflächig" auf den Deckeln aufliegt. Die Mundwinkel rechts und links schränken den Bereich der Kanzellen so ein, dass die gesamte Luft durch eine bestimmt Kanzelle fliesst und nur die entsprechenden Zieh- und Blaszungen anspricht. Es kann sein, dass die Mundöffnung gerade richtig gross ist, aber über einem Steg liegt, was dazuführt, dass zwei Kanzellen angesprochen werden. Dies erfordert kleine Korrekturen durch eine seitliches Verschieben. Achte bei der seitlichen Verschiebung darauf, dass die Mundwinkel nicht haften bleiben, sondern locker mitgleiten ohne dass die Mundöffnung "verzogen" und dadurch verändert wird.

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